Anna Loyelle auf GVA im Moorheilbad Harnbach

Autorin auf GVA im Moorheilbad Harbach

Im Juli 2018 musste ich mir aus gesundheitlichen Gründen eine Weile eine Auszeit in der Kuranstalt Moorheilbad Harbach* nehmen.

Dort wurde ich von mir selbst überrascht, denn mein Heimweh hielt sich entgegen aller Befürchtungen in Grenzen. Ich fühlte mich in der ruhigen, schönen, herrlich abgelegenen Waldviertler Umgebung sofort wohl.

Dazu trugen auch meine 5 Tischgenossen Ronny, Cornel, Michi, Erika und Andrea bei, mit denen ich mich auf Anhieb super verstand. Wir harmonierten perfekt und hatten es sehr lustig, deshalb vergaßen wir meistens die Zeit und verließen den Speisesaal fast immer zuletzt.

Die Lage meines Zimmers fand ich perfekt: direkt gegenüber der Treppe (und dem Lift), sodass ich mich nicht verlaufen konnte (was bei mir ja nicht selten vorkommt) :-DDer Speisesaal lag ebenfalls gegenüber der Treppe und dem Lift und mein Tisch befand sich sozusagen um die Ecke – praktisch konnte ich nicht daran vorbeilaufen. Die verschachtelten Wege zu den Therapieräumen fielen da für mich schon eher in die Kategorie Irrgarten, zumindest am Anfang. Da verbrannte ich schon unzählige Kalorien mit der Suche nach dem richtigen Raum bzw. nach der richtigen Etage :-D

In den Therapiepausen suchte ich mir mit meinen Büchern stets ein ruhiges Plätzchen. Davon gab es einige, wie ihr auf den Fotos sehen könnt. Diesen süßen Einladungen konnte ich einfach nicht widerstehen.

Kira war nicht begeistert davon, dass ich das Rudel verlassen hatte. Sie wollte nicht fressen, seit ich abgereist war und holte sich mein T-Shirt in ihr Bett. Ihr Hunger war nach eineinhalb Wochen aber doch größer als ihre Sehnsucht nach mir und sie entschloss sich, wieder zu fressen.

Anna Loyelle auf GVA im Moorheilbad Harnbach

Mein kleines „schwarzes Büchlein“ durfte natürlich mit mir reisen und wurde mit vielen Ideen für neue Geschichten gefüttert. (Michi und Ronny – Exposee und Titel für eine bestimmte Geschichte stehen bereits.) Aber auch neu gelernte Zitate und mir bisher unbekannte Ausdrücke habe ich im Büchlein festgehalten.

Anna Loyelle auf GVA im Moorheilbad Harnbach

Zum Beispiel

„zaukraumpndirr“
„Gredl“
„Bodön“

Zusammengefasst kann man daraus einen tollen Satz bilden (danke Michi :-D )
„A zaukraumpndirre Gredl steht vor da Kapön in da Haund a Bodön. “

Und weiters noch:
„Bled wia drei Meta Földweg. “
„Des erste, wos ma siagt, is die Optik, ob wer daham is, siagt ma, wenn ma die Tür aufmocht. “
„... wia a Eadnussflockal ... “
„... wia a Guakal in an Tuansool ... “

Witzige und skurrile Erlebnisse gab es während meines Aufenthalts auch. Z.B. nahm ein älterer Herr den Hinweis auf der Therapiekarte - Zur Heilgymnastik bitte mit Socken kommen – ein bisschen zu wörtlich und erschien tatsächlich nur in Socken und mit einem Handtuch um die Hüften zur Gymnastiktherapie. Auf den Hinweis der Therapeutin, er solle sich um- bzw. anziehen gehen, reagierte er eingeschnappt und bestand darauf, so mitzumachen. Am Ende gehorchte er aber zum Glück.

Zum Abschluss noch ein paar Worte zum Moorbad Harbach:

*Moorbad Harbach ist eine Gemeinde mit 717 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Bezirk Gmünd in Niederösterreich. Moorbad Harbach liegt inmitten eines im Süden vom 1017 m hohen Nebelstein und im Norden vom 874 m hohen Mandlstein abgegrenzten Tales. Das Gemeindegebiet hat eine Größe von 35,51 km² und liegt im nordwestlichen Niederösterreich, im westlichen Waldviertel, im Verwaltungsbezirk Gmünd. (Quelle Wikipedia)

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